Systemische Therapie
Zwischenmenschliche Spannungsfelder auflösen, um authentisch und handlungsfähig den individuellen Platz im Leben selbstbewusst einzunehmen
Die soziale Gesellschaft, in der wir uns täglich bewegen, verbindet uns mit einer Vielzahl sozialer Systeme: Beruf, Partnerschaft und Familie, Sport- oder Hobbygruppen, auch Zweckgemeinschaften. Jeder einzelne Mensch ist täglich in solchen sozialen Gefügen eingebunden. Die Wissenschaft spricht von morphogenetischen Feldern, in denen alle Menschen und Lebewesen miteinander verbunden sind. Es ist die Matrix des Lebens.
Die systemische Wirkweise
Jeder Mensch hat vielfältige Prägungen, die im Energiefeld gespeichert sind und die wir in unseren täglichen sozialen Kontakten überallhin mitnehmen. Treffen wir auf Menschen, mit denen wir Schwierigkeiten haben oder durch die wir immer wieder in Konflikte oder emotionalen Stress geraten, zeigen sich unsere eigenen unverarbeiteten Belastungen. Unser Gegenüber wirkt wie ein Spiegel, durch den sich emotionale Dysbalancen zeigen, die man ansonsten nicht bewusst wahrnimmt. Gleichzeitig verbirgt sich darin auch die Lösung.
Neben unseren persönlichen Merkmalen und unserer Physionomie zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse der Epigenetik, dass auch genetische Traumata und Prägungen unserer Ahnen Einfluss auf unsere Empfindungen und Verhalten haben können, die wir unbewusst übernommen haben. Konflikte von vorherigen Generationen werden transgenerational an uns weitergegeben.
„Entwicklung findet statt, wenn die Vergangenheit vorbei sein darf.“
(Hellinger)
Wann ist eine systemische Therapie sinnvoll?
Wenn wir eine Belastung oder einen Konflikt nicht adäquat lösen können, geraten wir immer wieder in dieselben Handlungs- oder Verhaltensweisen, obwohl wir uns intensiv darum bemühen, es anders machen zu wollen. Hier wirken unbewusste Seelenbewegungen, auch toxische oder unfrei machende Beziehungsmuster, die es uns schwer machen, unseren individuellen Standpunkt einzunehmen. Gerade wenn wir den Grund der Belastung nicht erkennen, unser Stressniveau selber nicht nachhaltig regulieren können, ist es lösend, zu den Familienwurzeln zu schauen. Entlastung, Verständnis und Heilung halten Einzug, neue befreiende Handlungsmöglichkeiten finden ihren Platz.
Workshop
Systemische Aufstellungen in der Gruppe leben von einer respektvollen, erkenntnisreichen Dynamik, in der sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützen, ihre Belastungen zu erkennen und Lösungsansätze zu finden. Zunächst wird der eigene Konflikt mit Hilfe der Mitwirkenden aufgestellt, um die eigene Seelenbewegung zu erkennen und Verständnis für sich selbst zu gewinnen. Durch ein wahres Gegenüber kann im weiteren Prozess die Lösung selbst umgesetzt werden. Darin liegt die Kraft, die die Gruppe bietet. Je nach Dynamik werden heilsame Elemente des Inneren Teams oder der Konflikt-und Traumatherapie mit einbezogen.
Einzelaufstellung
Einige Menschen scheuen sich, ihr Thema in einer Gruppe zu öffnen. Dann kann ein Einzeltermin einen schützenden Rahmen bieten, um das systemische Lebensgefüge anzuschauen, zu erspüren und neue Klarheit für den eigenen Standpunkt zu gewinnen. Dabei nutze ich den Einsatz von Matten als Bodenanker.